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Eine wunderbare Elternzeit-Reiseroute durch Frankreich

Frankreich bietet auf jeden Fall mehr als eine tolle Elternzeit-Reiseroute. Wir sind im Februar 2013 mit einem Baby zu unserer ersten 11-wöchigen Elternzeit-Reise aufgebrochen. Wegen der milderen Temperaturen haben wir uns für eine Reiseroute entlang Frankreichs südlicher Küste entschieden. Dabei blieben wir immer etwa eine Woche in einer schönen Station in einer Ferienwohnung. Von dort aus unternahmen wir dann Tagesausflüge in nahe gelegene Städte und das Umland. Diese Reise haben wir problemlos nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigt.
Hier sind die Stationen unserer Frankreich Elternzeit-Reiseroute!
Die französische Mittelmeerküste bestimmt unsere Elternzeit-Reiseroute
Nizza eignete sich besonders gut als Startpunkt unserer Elternzeit-Reiseroute in Südfrankreich. Zum einen liegt es fast an der italienischen Grenze. Und zum anderen war es von Berlin aus mit einem kurzen Direktflug zu erreichen. Die Stadt selbst lädt mit seiner historischen Innenstadt, dem Yachthafen, Strand und dem Aussichtshügel Mont Boron zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Auch das Chagall Museum war einen Besuch wert. Ausflüge führten uns ins fürstliche Monaco und den Grenzort Menton. Auch die umliegenden mittelalterlichen Städte Antibes und Vence haben wir besichtigt. Am Saint Jean Cap Ferrat haben wir eine kleine Wanderung gemacht. Un mit der Provence-Eisenbahn haben wir die historischen kleinen Bergdörfer Annot und Entrevaux besucht. Das war wie eine Reise in eine andere Zeit…
Auch die zweite Station unserer Elternzeit-Reiseroute hatten wir uns gut überlegt. Von Aix-en-Provence aus besuchten wir erst Marseille und dann das Fischerdorf Cassis mit seinen Calanques. Der Mont Saint-Victoire hat uns so gut gefallen, dass wir gleich mehrfach zu ihm gefahren sind. Denn auf dem „Hausberg“ von Aix-en-Provence kann man kürzere und längere, in jedem Fall immer sehr schöne, Wanderungen unternehmen.
Kultur und Natur in Südfrankreich
Auch Avignon, die nächste Station unserer Frankreich Elternzeit-Reiseroute, hat uns von Anfang an begeistert. Mehrmals sind wir durch die malerische Altstadt mit den kleinen Gassen spaziert. Dabei haben wir unter anderem den beeindruckenden Papstpalast besichtigt. Weiterhin kann man die berühmte Brücke Pont Neuve („Sur le pont d’Avignon„) bewundern. Dafür schaut ihr entweder einfach von der Stadtmauer herunter oder genießt den Anblick bei einer Bootsfahrt entlang der Rhone.
Für einen schönen Spaziergang und die Besichtigung einer Ölmühle fährt man am besten in das nahe gelegene Villeneuve les Avignon. Den Spuren von Vincent van Gogh sind wir in der Stadt Arles gefolgt. Diese ist von Avignon aus mit dem TGV schnell erreicht. Auch rund um Avignon fanden wir nahe gelegene Bergorte, in denen wir wandern konnten: Fontaine de Vaucluse und Ilse sur la Sorgue.
Montpellier war unser nächstes Ziel auf der Elternzeit-Reiserroute. Wieder beeindruckte uns die historische Innenstadt. Wir sammelten Steine und genossen die Ruhe am nahe gelegenen Stadtstrand. Tolle Ausflüge führten uns in die mittelalterliche Stadt Carcassonne mit seiner riesigen Burganlage, nach Beziers mit seinen neun Schleusen am Canal-du-Midi und in die Grotte Clamouse (bei Gignac). Eine Wanderung bei Lodeve und die Stadt Sete fanden wir persönlich nicht so überzeugend.
Die Elternzeit-Reiseroute führt uns weiter Richtung Atlantik
Toulouse lag günstig als nächster Stop auf unserer Elternzeit-Reiseroute. Hier begeisterten uns vor allem ein Ausflug in die Mittelalter-Stadt Albi und eine Führung durch die Airbus-Werke. Bei einer Wanderung haben wir den Stausee Bassin de Saint-Ferreot bei Revel umrundet.
Eine Weinstadt darf bei einer Elternzeit-Reiseroute nach Frankreich natürlich nicht fehlen. Dafür wählten wir Bordeaux. Allein die Innenstadt bot wieder viele Möglichkeiten für Spaziergänge. Wir konnten uns Frankreichs Weinkultur nähern, als wir einen Ausflug in die Stadt Emilion machten. Im nahe gelegenen Weingut Chateau de Ferrand verköstigten wir verschiedene Jahrgänge edlen Weins. Außerdem bekamen wir einen authentischen Einblick in die Welt der Winzer bei einer Wanderung durch die Weingüter von Blaye. Wenn die Elternzeit-Reiseroute durch diese Region führt, darf eine Sache nicht fehlen. Ein Besuch des Naturspektakels der größten Wanderdüne Europas, die Dune de Pyla bei Arcachon. Die Sandmassen haben uns wahrlich beeindruckt.
Kulturelles Neuland betraten wir, als uns unsere Elternzeit-Reiseroute ins Baskenland führte. Als erstes Ziel wählten wir Biarritz mit seiner malerischen Küste. Von hier aus machten wir sehr schöne Ausflüge. Auch dem Jakobsweg näherten wir mit unserem Ausflug nach St. Jean Pied de Port. In diesem verspielten Dorf mit Holzarchitektur machen Pilger das mal vor den Pyrenäen Halt. Die Zahnradbahn und der Gipfel La Rhune auf der spanisch-französischen Grenze war ein weiteres Ziel. Wir lernten viel über die Herstellung von Schinken in einer Schinkenmanufaktur im hübschen Städtchen Bayonne. Und wir besuchten den kleinen Strandort Saint Jean de Luz. In Biarritz selbst badeten wir im Schwimmbad und erfuhren mehr über die Geschichte und Herstellung von Schokolade im Schokoladen-Museum.
In Spanien endet unsere Elternzeit-Reiseroute
Nach Frankreich führte die Elternzeit-Reiseroute ins nördliche Spanien. Bilbao eignet sich sehr gut als Station, auch weil man hier ein ausgedehntes Busnetz findet. Innerhalb Bilbaos besuchten wir natürlich das Guggenheim Museum. Außerdem wurden wir vom UNESCO Weltkulturerbe überrascht, welches wir noch nicht auf dem Schirm hatten: auf dem Weg zum Stadtstrand Plentzia fanden wir die Brücke von Biskaya. Dies ist eine historische Hochbrücke mit der ältesten Schwebefähre Europas. Auf den Spuren von Ken Follet wollten wir in Victoria-Gasteiz sehen, wie sich der Schriftsteller von der dortigen Kathedrale für seine Bücher hat inspirieren lassen.
Im Küstenort Bakio entdeckten wir bei einer Wanderung die einsame Kirche San Juan de Gaztelugatxe auf einer Insel. Aus den vielen Nationalparks im Baskenland wählten wir Gorbeia für eine tolle Wanderung aus, weil er gut mit Bussen zu erreichen war. Mehrmals erholten wir uns am wunderschönen Sandstrand von Laredo, dem Längsten der Küste Kantabriens.
Diese Elternzeit-Reiseroute empfanden wir als malerisch. Jede Stadt war eine historische oder mittelalterliche Perle. Einfach ein Traum!